Am Donnerstag, den 01.02.2018 fuhr die soziale Gruppe des GIP zum Kulturschnuppern in das Naturhistorische Museum Braunschweig. Nach der aufreibenden Parkplatzsuche haben wir unsere Mitbringsel wie Jacken, Rücksäcke und Naschereien in den Schließfächern verstaut. Dann ging es sofort los - unsere erste Station waren die traditionellen Dioramen. Besonders der große Raum, welcher den Anschein hatte diverse Protagonisten aus unterschiedlichen Dioramen in sich zu vereinen, hat es den Kindern angetan.
Hier stehen und hängen unterschiedlichste Präparate dicht bei einander. Eine tolle Ausleuchtung setzt jedes Detail in Sezene. Gerade die konservierten Stücke in mit Flüssigkeit befüllten Glasbehältern fanden die Kinder faszinierend.

Zu sehen sind Skelette ebenso wie ausgestopfte (präparierte Tiere). Die Atmosphäre ist sehr dicht. Eine sehr beeindruckende Installation.
Man fühlt sich im Grunde beobachtet - obwohl man selbst der Beobachter in dieser Situation ist.
Die gegenüber liegenden Schaufenster versetzten die Kinder - inmitten dieser unwirklichen Szene - praktisch "dazwischen". Zwischen den Löwen und den großen Vogelkopf. Daneben das Skelett eines großen Tieres direkt neben einem kleinne Glas mit winzigen Tieren in einer Flüssigkeit.
Die Kinder hatten den Eindruck, die Präparate direkt anfassen zu können. Bis "kurz davor" durfte jeder herantreten. Einem Löwen direkt gegenüber zu stehen, fühlt sich im Bauch anders an als bei der Mautzi zu Hause im Wohnzimmer. Jeden Moment wartet man darauf das ein Auge zuckt, die Nase riecht oder der Schwanz sich bewegt. So "lebendig" sind die Präparate hergerichtet.
Neben den Überresten von Dinosauriern gab es derzeit die Sonderausstellung "Haie" zu betrachten. Hier waren sehr große Haizähne zum Anfassen, interaktive Stationen zum hören und fühlen. Zum Beispiel: "Wie fühlt sich eine Haihaut an?" "Rau oder glatt?" Der Schwerpunkt lag auf den Haien aus der Zeit der Dinos. Damals waren die Haie noch etwas größer. In ein Haimaul passt ganz bequem ein ganzes Kind.
Weil das Wetter es zuließ, haben wir im Anschluss an das Naturhistorische Museum spontan den "Botanischen Garten" besucht. Zwar lag hier noch alles im Winterschlaf, aber es hat den Kindern gefallen. Besonders spannend war die Suche nach den "Fleischfressenden Pflanzen". Tatsächlich aben wir einige Venus Fliegenfallen gefunden, welche von Mitarbeitern in die Sonne gestellt wurden. "Die sind zwar kleiner als die im Kinderfernsehen. Und sind überhaupt nicht böse. Die laufen auch überhaupt gar nicht". Aber immerhin waren es gruselige, sehr gefährliche Pflanzen, von denen man einen ausreichenden Abstand halten sollte.
Für die Kinder war es ein wenig wir ein Besuch im Zoo - nur ohne Tiere - dafür mit vielen Pflanzen auf dem weitläufigen Gelände des Botanischen Gartens. Die Wasserläufe haben die Kinder angezogen. Hier steckt Bewegung drin. Im sonst so klammen Umfeld war es nur in der direkten Sonne schön. Im Schatten freute sich jeder über einen Sonnenstrahl.
Im Sommer, wenn alles blüht und grünt, wollen die Kinder gerne wieder hier her kommen. Dann ist der Unterschied zwischen den Vegetationsphasen sehr deutlich fest zu stellen. Auf die Frage: "Gibt es dann auch größere Fleischfressende Pflanzen, im Sommer?" gab es eine einfache Antwort. "ja. Ein wenig schon."
Eine der nächsten Touren geht in den Harz, u.a. zur Okertalsperre. Ob man es glaubt oder nicht, aber kaum eines unserer Kinder war jemals im Harz. Dort gibt es viele große Bäume. Dann die Frage: "So wie im Katzenberg?" Darauf die Antwort: "Etwas mehr, ... wie im Katzenberg."