Im September soll der Ausbau des Sonnenweg starten. Zwei Ausbauvarianten hat der Fachbereich Tiefbau dazu erarbeitet. In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Hochbau, Tiefbau und Liegenschaften votierten die Ausschussmitglieder bei einer Gegenstimme (Bündnis90/Die Grünen) für die Variante 1, verbunden mit der Forderung, dass die Zahl der vorgesehen Parkflächen erhöht werden solle. Variante 2 wurde mehrheitlich abgelehnt.
Die endgültige Entscheidung trifft der Verwaltungsausschuss am 12. 06. 2025. Der Ausbau betrifft ausschließlich den Abschnitt des Sonnenwegs zwischen Jägerstraße und Calberlaher Damm. Das Bauvolumen beträgt 1,9 Mio. €
Die Planungsvariante 2 sah zusätzliche Einengungen (Grünstreifen) der Fahrbahn auf einer Länge von jeweils 4,0 m vor. Dabei handelt es sich um Grünflächen, die wie Nasen in die Fahrbahn hineinragen und diese an der Stelle auf 4,0 m verengen. Die Einengungen sollten im Wechsel von der einen auf die andere Straßenseite verschwenkt werden. Aus Sicht der Grünen würde diese Variante eine deutlich bessere Verkehrsberuhigung bewirken.
Der Sonnenweg stellt eine wichtige Ost-West-Verbindung dar, die von täglich rund 3200 Fahrzeugen genutzt wird. Vor diesem Hintergrund stellte Variante 1 für die Mehrheit der Ausschussmitglieder die bessere Lösung dar. Auch damit könne man das Ziel einer Verkehrsberuhigung erreichen, betonte Gunter Wachholz (SPD).
So sieht die Ausbauvariante 1 aus:
Im Sonnenweg wird weiterhin Tempo 30 gelten und es bleibt bei der Rechts-vor-Links Regelung.
Beim Übergang vom Calberlaher Damm in den Sonnenweg erhält der Straßenbelag eine aufgehöhte Aufpflasterung, um den Übergang von Tempo 50 zu Tempo 30 zu verdeutlichen und die Aufmerksamkeit auf den Radverkehr zu erhöhen, der die Einmündung quert.
Der beidseitige Gehweg wird 2,0m breit und barrierefrei ausgeführt. Die Breite der Fahrbahn einschließlich Gossenanlage beträgt 6,0m, die wechselseitig angelegten Park- und Grünstreifen sind 2,0m breit.
Gehwege und Grünstreifen werden mit Borden begrenzt.
Als verkehrsberuhigende Maßnahme wird die Fahrbahn verschwenkt, indem wechselseitig Grün- und Parkflächen angelegt werden. Die Einmündungsbereiche der Straßen in den Sonnenweg werden verkleinert und in den Verkehrsraum des Sonnenweges hineingeführt, so dass Verkehrsflächen entsiegelt werden können. Diese Gestaltung schärft zudem die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmenden und trägt weiterhin zur Verkehrsberuhigung bei. Die an die Einmündungsbereiche grenzenden Grünflächen verstärken diesen Effekt.
Die Anzahl der Parkflächen soll von 38 auf 22 verringert werden. Eine Überprüfung zu ganz unterschiedlichen Zeiten habe gezeigt, dass in der Regel nur zehn Plätze belegt sind, erklärte Mario Steinhoff.
Es wird keinen separaten Radweg geben. Der Radverkehr findet auf der Straße statt.
Der Zeitplan:
Am 12.06.2025 beschließt der Verwaltungsausschuss (nicht öffentlich) den Ausbauplan.
Voraussichtich im August 2025 soll die Auftragsvergabe erfolgen. Die Fertigstellung ist für Dezember 2026 geplant - vorausgesetzt die Maßnahme verläuft störungsfrei und im Untergrund treten keine Überraschungen zu Tage.
Die Pflanzarbeiten erfolgen voraussichtlich im Frühjahr 2027.
Der Bauablauf:
Der Ausbau der Straße soll in mindestens drei Bauabschnitten erfolgen, um die Belastungen für die Anlieger so gering wie möglich zu halten. Voraussichtlich beginnt der erste Bauabschnitt am Calberlaher Damm, da der ASG dort mit der Erneuerung der Abwasserleitungen starten will. Frank Krüger wies darauf hin, dass die Anlieger je nach Baustand damit rechnen müssen, dass die Zufahrt aufs Grundstück auch mal kurzzeitig nicht möglich sei. Krüger betonte, dass man im Austausch mit den Anliegern jedoch alles tun werde, um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Den Anliegern stehe dafür nicht nur ein Ansprechpartner seitens der Baufirma vor Ort zur Verfügung, sondern auch ein Ansprechpartner im Fachbereich Tiefbau.
2025-05-20_Praesentation_oeffentl._Informationsveranstaltung_Sonnenweg_-Website.pdf