Sofortprogramm "Perspektive Innenstadt"

Gefördert vom Land Niedersachsen im Rahmen des Sofortprogramms „Perspektive Innenstadt!“ mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung der EU.

Die Stadt Gifhorn hat für verschiedene Projekte Mittel aus dem niedersächsischen Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt“ beantragt. Mit dem Programm fördert das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung Projekte und Konzepte zur Innenstadtentwicklung. Dabei lag der Fokus auf Projekten, mit denen die Gifhorner Innenstadt belebt und weiterentwickelt werden sollte.

Insgesamt umfasste das Programm gut 120 Millionen Euro und speiste sich aus der Aufbauhilfe REACT EU (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe), mit der die Europäische Union dabei unterstützte, die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen. Die Förderquote betrug 90 %, lediglich 10 % des Projektvolumens musste die Stadt Gifhorn als Eigenanteil aufbringen. Aus dem Förderprogramm standen für die Stadt Gifhorn somit bis zu 1,155 Millionen Euro zur Verfügung. 

 

Die umgesetzten Projekte der Stadt Gifhorn

Aufwertung des Gifhorner Wohnzimmers (Ausstattung Fußgängerzone)

Mit dem Kernprojekt „Aufwertung des Gifhorner Wohnzimmers“ wurde die Attraktivität und Aufenthaltsqualität der Fußgängerzone gesteigert und diese für vielfältige Aktivitäten und Veranstaltungen besser nutzbar gemacht. 

Bei der Wahl der Ausstattungselemente wurde beispielsweise darauf geachtet, dass diese möglichst mobil sind und im Bedarfsfall einfach abmontiert oder in ihrer Lage versetzt werden können. 

Bei der Planung wurde die Lage der vorhandenen Bäume als Linienführung für die Anordnung der Ausstattungselemente wie Bänke, Fahrradanlehnbügel, Beschilderungsmasten, Pflanzinseln und Spielstationen gewählt, so dass sich die Elemente wie auf einer Perlenkette geschnürt durch die Fußgängerzone ziehen. Neben einer klaren Struktur entstehen somit nutzbare Freiräume. Die „Perlenketten“ werden auf dem Platz im Bereich des Brunnens durch eine kreisförmige Anordnung und runde Formen unterbrochen bzw. aufgelöst. 

Diese Umgestaltung hat die Innenstadt von einer reinen Einkaufsmeile zu einem wahren Erlebnisraum werden lassen, der von der gesamten Bevölkerung gut angenommen wird.

Sichere Erlebnisräume Gifhorn

Die Anforderungen an die Fußgängerzone als Erlebnisraum sowie an die Durchführung von Veranstaltungen haben sich in den letzten Jahren insofern gewandelt, dass die Nutzungen vielfältiger und gleichzeitig die Sicherheitsaspekte an diesen städtischen Raum höher geworden sind. So stellt der motorisierte Verkehr im Hinblick auf Attraktivität und Sicherheit vielfach ein Problem für unterschiedlichste Aktivitäten und Veranstaltungen dar.

Im Rahmen der Maßnahme "Sichere Erlebnisräume Gifhorn" wurden versenkbare Poller installiert. Im Zusammenhang mit den festinstallierten und mobilen Ausstattungselementen (siehe "Aufwertung des Gifhorner Wohnzimmers") wird dieser Bereich gegen unerlaubtes Befahren durch KFZ geschützt. 

Neubau der Mühlenbrücke über den Nebenarm der Ise

In der Vergangenheit gab es keine fußläufige Verbindung vom Mühlenmuseum in die Innenstadt. Diese wurde mit dem Neubau der Füßgängerbrücke geschaffen und so ein Anschluss an das vorhandene Wegesystem zur Innenstadt realisiert. Die Besucher des Mühlenmuseums werden über die Ise am Schlosssee entlang geführt, kommen zudem am Gifhorner Schloss vorbei und gelangen in kürzester Zeit in die Innenstadt, wo u.a. Cafés, Restaurants, Geschäfte und Dienstleistungen verschiedenster Art zum Verweilen und Bummeln einladen. Die Brücke stellt nicht nur einen touristischen, sondern auch einen Mehrwert für jeden Naturliebhaber dar.

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