Bundesprogramm "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel"

Durch verschiedene Entwicklungsmaßnahmen im St. Nicolai Kirchgarten und die Renaturierung im Bereich der Mühlenaller sollen diese Bereiche attraktiver gestaltet werden und einen Beitrag zu Klimaschutz und Klimawandelanpassung geleistet werden. Mit der Umgestaltung der beiden Standorte, die sich beide zwischen Fußgängerzone und Schlossallee befinden, soll eine wichtige Verbindung der beiden Stadträume durch Schaffung von wichtigen Trittsteinbiotopen hergestellt werden. Die Anpflanzung vielfältiger Arten soll zum Artenschutz beitragen. Weitere Ziele sind die Erhöhung der Fließgeschwindigkeit der Mühlenaller und die Speicherung von Regenwasser.

St. Nicolai Kirchgarten

Der 1.600 m² große Kirchgarten an der St. Nicolai wurde komplett umgebaut und neu bepflanzt.Der Kirchgarten wurde zu einem biodiversen Garten und Eventort mit attraktiven Aufenthaltsbereichen. Dafür wureden 6 Garten-Karrees in unterschiedlichen Größen angelegt, die in unterschiedlichster Weise bepflanzt wurden. Die Karrees wurden durch die Neuanlage von wassergebundenen Wegeanlagen unterteilt. Die Wege verlaufen diagonal, horizontal und senkrecht. Als Leitbild wurde Wasser gewählt, weil in dem Garten aucg Gifhorns erster Trinkbruunnen installiert wurde - und "wie ein Stein im Wasser Kreise bildet, so wurde aucg gepflanzt." Die Plätze wurden mit Natursteinquadern als Sitzmöglichkeiten für den Aufenthalt im Freien gerahmt. 

Möglich wurde der Klimagarten durch die Förderung aus dem Bundesprogramm "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel".

Renaturierung der Mühlenaller

Ab dem 01.08.25 beginnen die Bauarbeiten beim Projekt "Renaturierung Mühlenaller" - als blau-grünes Band zwischen Schlossee und Innenstadt.

Mit einer geplanten Bauzeit bis zum 01.11.25 ist geplant:

  • Erhöhung des Dauerstoffeintrags durch Verringung des Abflussquerschnitts und Steigerung der Fließgeschwindigkeit zur Verbesserung der Wasserqualität
  • die Einrichtung eines Grünen Klassenzimmers
  • Lebensraum Wasser barrierearm zugänglich und erlebbar machen

Der bisher begradigte Abschnitt wird durch Kiesbänke und Knüppeldämme ökologisch aufgewertet und erhält einen mäandrierenden Verlauf. Entlang des Flusslaufs wird ein Uferweg angelegt. Das Grüne Klassenzimmer wird in der Mitte des Abschnitts hergestellt. Dort entsteht eine stufenförmige Böschung aus naturbelassenen Robinienstämmen auf etwa 30 Metern Länge. Eine zentrale, 10 Meter lange Stufe mit einer Höhe von ca. 80 cm dienst als "Tisch" für Umweltbildung im Freien. Große Findlinge bieten zusätzliche Aufenthaltsmöglichkeiten.

Den Löwenanteil der Kosten trägt der Bund: Rund 280.000€ kommen aus dem Bundesprogramm zur Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel.

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