Städtische Bauprojekte

Wir bauen für Sie - Aktuelle Bauprojekte in Gifhorn im Überblick

Klimaschutzgarten und Renaturierung der Mühlenaller

Der „Klimaschutzgarten St. Nicolai-Kirchgarten“ ist ein Teilprojekt einer größeren Umgestaltung. Der Kirchgarten wurde zu einem biodiversen Garten mit Veranstaltungsort und attraktiven Aufenthaltsbereichen neu gestaltet. Er stellt einen Baustein im Brückenschlag von der Fußgängerzone mit dem Marktplatz und dem Bereich des „Seeparks“ Schlosssee mit historischem Schloss und abwechslungsreichen Grünbereichen dar. In diesem Frühjahr wird der Garten erstmals seine grüne und blühende Pracht entfalten.

Der Bereich des Kirchgartens wurde zu einem Garten mit Stauden, Gehölzen und Wildblumen umgestaltet. Die Versiegelung wurde minimiert und die Wasserdurchlässigkeit der Wege erhöht. Die rechteckigen Karrees, die ans Rathaus angrenzen, wurden mit einer Mischung „Sommerzauber“ für Wildblumen angelegt. Diese wurden so gestaltet, dass die Fläche für Veranstaltungen nutzbar ist und überbaut werden kann. 

In den diagonal geteilten Karrees sind zwei Dreiecke entstanden, die Diagonale ist der Weg, den die Braut vom Hochzeitsfahrzeug in die Kirche gehen kann. Die Dreiecke wurden umrandet mit einer Hecke aus Heckenmyrthe und im Wechsel mit Staudenkombinationen bepflanzt.

Die vorhandene Hainbuchenhecke wurde innerhalb der Karree-Abgrenzungen erhalten. Die viereckigen Karrees wurden mit einer Hecke aus einer Bodendecker-Rose umrandet. Im Inneren des Karrees befindet sich flächendeckend Sommer-Margeriten und mit solitären Sträuchern kombiniert. Hierfür sind Winter-Schneeball und Stern-Magnolien gepflanzt. Das haben unsere Fachleute aus dem FB 60 Stadtentwicklung geplant und entworfen. Die Planungen wurden umfangreich abgestimmt  – z.B. mit dem Denkmalschutz, dem Landkreis, etc. 

Auch ein Trinkwasserbrunnen ist installiert worden, der aber erst in Betrieb gehen kann, wenn es nicht mehr friert. Die Maßnahmen erhöhen die Artenvielfalt, verbessern das lokale Klima, wirken im Sinne der Schwammstadt und tragen zu einer hohen Qualität für die Naherholung bei. Die etablierte Wegeführung wurde in die Neugestaltung aufgenommen. 

Der Garten wurde bei der Gestaltung an den Heilkräutergarten nach Hildegard von Bingen angelehnt. Es wurden Strauchrosen und Bänder mit Rosen sowie Stauden gepflanzt, auch sind Bänder aus Margeriten entstanden. Die ca. 1800 Quadratmeter große Fläche gehört zu einem Drittel der Stadt, zu zweit Dritteln der Kirchengemeinde. Die Nutzung der Fläche der Kirchgemeinde wird gemäß der Förderrichtlinien über einen Gestattungsvertrag mit der Kirche geregelt. Dafür wurden 338.000 Euro kalkuliert - der Bund hat 90 v.H. der zuwendungsfähigen Ausgaben übernommen. Fördermittelgeber ist das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).

Die „Renaturierung der Mühlenaller“ bildet einen wichtigen Baustein innerhalb dieses Brückenschlags. Die kanalartig ausgebaute Mühlenaller im Bereich zwischen Gerberwehr und Konrad-Adenauer-Straße (auf Höhe des neuen Spielplatzes) soll naturnah gestaltet, ökologisch aufgewertet und den Menschen in Gifhorn besser zugänglich gemacht werden. Naturverständnis und -erleben sollen gefördert werden.Die Maßnahmen dienen zudem der Wasserregulierung in diesem Flussabschnitt sowie in der Rotaller, die beide durch die Gifhorner Innenstadt fließen. Ziel ist die Schaffung einer ökologisch sinnvollen und für den Menschen attraktiven Verbindung von Innenstadt und See.

 

Auch an den Gifhorner Schulen wurde viel gebaut im laufenden Jahr. An der Adam-Riese-Schule steht die Fertigstellung des Verbindungsganges zwischen neuem Ganztagsbereich und dem altem Schulgebäude an. Dabei geht es um Restarbeiten des Verbindungsganges nach dem Rückbau der provisorischen Containermensa. 

An der Astrid-Lindgren-Schule sind die Anbauten  für den Ganztagsschulbereich weit fortgeschritten. Im Anbau ist viel Platz für Ganztagsangebote und eine Mensa, die bis zu 125 Schulkinder in 2 Schichten versorgen kann. Die Wände wurden schon gestellt.  

Auch an der Isetalschule sind die Planungen für den Ganztagsschulbereich in einer Ortsratssitzung in Kästorf vorgestellt worden. 

Die Aufgabe der Fachleute am Bildungsstandort Gifhorn ist herausfordernd – schon heute fehlt es an Platz für den Nachwuchs, mindestens zwei Klassen sind zuwenig – und die Zahlen steigen. Anderseits müssen vorhandene Schulen saniert und auf den neuesten Stand gebracht werden – sogar größtenteils für den beschlossenen Ganztag ab 1.8.2026 an- und mindestens umgebaut werden. Gute Bildungsmöglichkeiten gehören zu den Hauptzielen der Verantwortlichen im Rathaus -  für die auch klar ist: Neben dröhnenden Presslufthämmern ist gutes Lernen schwer möglich – und Container sind nicht die Ideallösung. „Auch junge Lehrerinnen und Lehrer können sich aussuchen, wo sie arbeiten möchten“, ist sich Bürgermeister Matthias Nerlich sicher. „Mit guten Schulen sind wir dann erste Wahl!“

Der Schlüssel für all diese Aufgaben ist: eine Schule! Keine neue, sondern eher eine alte, in der immer schon Bücher zuhause waren. Die hat die Stadt vor 14 Jahren gekauft, auf einem 70.000 Quadratmeter großem Areal, das lange vom Bundesgrenzschutz genutzt wurde. Samt Sportplatz und mehreren Gebäuden, eines wird von der Kita Spatzennest genutzt – ein anderes z.B. vom Lions-Club für: Bücher. Die werden für einen guten Zweck bei den bekannten Büchermärkten verkauft. Der Lions-Club ist schon umgezogen – denn genau dieses Gebäude war einst die BGS-Fahrschule und bietet 8 Klassenräume. Genau das, was gebraucht wird – sogar nicht nur kurzfristig.

Zugegeben muss erstmal saniert werden, aber die Stadt hat das Gelände samt Gebäuden für einen guten Preis erworben (400.000 €). Mit einer sanierten Schule läßt sich mancher Bedarf für Schülerinnen und Schüler decken – und dabei profitieren gleich noch Fußball-Vereine mit, denn mit neuen Umkleiden kann der Platz zum Training gut genutzt werden.

Nicht der einzige Vorteil für einen sehr beachtlichen Plan, der das Bildungswesen in Gifhorn auf eine neue Ebene bringt. „Zuerst fanden die Schulleiter und Schulleiterinnen in der Stadt die Idee einer Interimsschule gut, jetzt sind sie von der langfristigen Lösung begeistert“, weiß Mathias Nerlich zu berichten. „Gifhorn wird als eine der wenigen Kommunen fristgerecht die gesetzliche Ganztagspflicht zum 1. August 2026 erfüllen“, betont Gifhorns Erster Stadtrat Johannes Jürgen Laub..

Jens Brünig, Fachbereichsleiter Bildung und Jugend hat zusammen mit Hochbaufachmann Karsten Moritz einen kompletten Plan für alle Schulen entwickelt, der das möglich und Gifhorn in vielerlei Beziehung vorbildlich macht. 2031 soll alles komplett fertig sein, die Finanzierung ist sichergestellt. Und das ohne weiterhin ersehnte Bundesförderung.

Dafür wird häufig umgezogen – aber nicht in Container – die halten allenfalls als Toiletten und Lagerräume her, oder am Sportplatz für Umkleiden. „Unterm Strich sind die Container nicht einmal billiger, als die Nutzung eines Top ausgestatten Gebäudes“, so Moritz. Die „alte-neue“ Schule wird nicht nur auf neuesten Stand sein, auch der Schulhof  unter alten Bäumen ein Kleinod werden.

Das ist der Plan konkret:

Neben der neuen Hauptschule, die im September 2026 bezogen werden soll, kann nach den Sommerferien auf dem ehemaligen BGS-Gelände in der Grundschule unterrichtet werden. Zunächst werden zwei erste Klassen einziehen, die jahrgangsweise wachsen.

Die ohnehin schon laufenden Bauarbeiten an den Schulen nehmen dann noch weiter Fahrt auf – sobald die neue Hauptschule in Betrieb ist. Dann wird die Freiherr-vom-Stein-Schule als Übergangslösung fit gemacht. Dort ziehen zuerst die Schüler der Albert-Schweitzer Schule ein – wenn ihre Gebäude erweitert und saniert worden sind, folgen die der Gebrüder-Grimm-Schule, bevor es dann an die umfangreiche Sanierung der FvS-Schule geht.

Zeitgleich wird noch in der Fritz-Reuter-Schule gearbeitet und an der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule – auch dort sind für die Schülerinnen und Schüler zeitweise Umzüge vorgesehen.

An der Wilhelm-Busch-Schule wird 2026 vor allem in den Ferien gearbeitet. An der Kästorfer Isetal-Schule sind die Anbauten für den Ganztag bereits im Gange.

Die Baumaßnahmen im Bericht der Verwaltung.

Gleich mehrere Bauprojekte im Bereich Tiefbau stehen entweder vor dem Abschluss oder der langersehnte Ausbau soll kurzfristig beginnen.

Der Ausbau Görlitzer Straße ist beauftragt. Mit der Fertigstellung wird im Sommer 2025 gerechnet. Rund 845 000€ wird der Ausbau kosten.

Die Ausbauarbeiten in der Fritz-Reuter-Straße haben begonnen. Die rund 904 000€ teure Maßnahme soll ebenfalls bis zum Herbst 2025 andauern.

Mit dem Ausbau der Hamburger und Lüneburger Straße wird die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer erhöht, insbesondere auch der Radfahrer. Derzeit wird der 1. Bauabschnitt zwischen Kreisel Bruno-Kuhn-Straße und dem Robinienweg bearbeitet.   Die Gesamtkosten für den 1. Bauabschnitt belaufen sich auf zirka 901 000 €. Die Maßnahme wir mit rund 395 000€ vom Land Niedersachen gefördert.

Die Straßenreparaturen sind auch bereits im vollen Gange. Seit Mitte März wird gepatcht. Des Weiteren ist ganzjährig eine Steinsetzkolonne unterwegs um Ausbesserungen an den Pflasterflächen und Gossen durchzuführen. Für die Instandsetzungsmaßnahmen stehen rund 800 000€ zur Verfügung. Mit der Instandsetzung der unbefestigten Straßen wurde ebenfalls im April begonnen. 

Vier weitere Bushaltestellen werden in diesem Jahr im Rahmen der ÖPNV-Förderung ausgebaut: Die Bushaltestelle Helgoländer Straße mit zwei Bussteigen am Calberlaher Damm; die Haltestelle Tränkebergstraße mit zwei Bussteigen am Dannenbütteler Weg; die Haltestelle Blumenstraße mit zwei Bussteigen am Dannenbütteler Weg; die Haltestelle Gladiolenweg mit zwei Bussteigen an der Blumenstraße. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 506 000€. Die ÖPNV-Förderung aus Landesmitteln und Mitteln des Regionalverbandes beträgt rund 379 000€.   

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