Wir bauen für Sie - Aktuelle Bauprojekte in Gifhorn im Überblick
Der „Klimaschutzgarten St. Nicolai-Kirchgarten“ ist ein Teilprojekt einer größeren Umgestaltung. Der Kirchgarten wurde zu einem biodiversen Garten mit Veranstaltungsort und attraktiven Aufenthaltsbereichen neu gestaltet. Er stellt einen Baustein im Brückenschlag von der Fußgängerzone mit dem Marktplatz und dem Bereich des „Seeparks“ Schlosssee mit historischem Schloss und abwechslungsreichen Grünbereichen dar.
Die „Renaturierung der Mühlenaller“ bildet einen weiteren, wichtigen Baustein innerhalb dieses Brückenschlags. Die kanalartig ausgebaute Mühlenaller im Bereich zwischen Gerberwehr und Konrad-Adenauer-Straße (auf Höhe des neuen Spielplatzes) soll naturnah gestaltet, ökologisch aufgewertet und den Menschen in Gifhorn besser zugänglich gemacht werden. Naturverständnis und -erleben sollen gefördert werden.Die Maßnahmen dienen zudem der Wasserregulierung in diesem Flussabschnitt sowie in der Rotaller, die beide durch die Gifhorner Innenstadt fließen. Ziel ist die Schaffung einer ökologisch sinnvollen und für den Menschen attraktiven Verbindung von Innenstadt und See.
Der Bereich des Kirchgartens wurde zu einem Garten mit Stauden, Gehölzen und Wildblumen umgestaltet. Die Versiegelung wurde minimiert und die Wasserdurchlässigkeit der Wege erhöht. Die rechteckigen Karrees, die ans Rathaus angrenzen, wurden mit einer Mischung „Sommerzauber“ für Wildblumen angelegt. Diese wurden so gestaltet, dass die Fläche für Veranstaltungen nutzbar ist und überbaut werden kann.
In den diagonal geteilten Karrees sind zwei Dreiecke entstanden, die Diagonale ist der Weg, den die Braut vom Hochzeitsfahrzeug in die Kirche gehen kann. Die Dreiecke wurden umrandet mit einer Hecke aus Heckenmyrthe und im Wechsel mit Staudenkombinationen bepflanzt.
Die vorhandene Hainbuchenhecke wurde innerhalb der Karree-Abgrenzungen erhalten. Die viereckigen Karrees wurden mit einer Hecke aus einer Bodendecker-Rose umrandet. Im Inneren des Karrees befindet sich flächendeckend Sommer-Margeriten und mit solitären Sträuchern kombiniert. Hierfür sind Winter-Schneeball und Stern-Magnolien gepflanzt. Das haben unsere Fachleute aus dem FB 60 Stadtentwicklung geplant und entworfen. Die Planungen wurden umfangreich abgestimmt – z.B. mit dem Denkmalschutz, dem Landkreis, etc.
Auch ein Trinkwasserbrunnen ist installiert worden, der aber erst in Betrieb gehen kann, wenn es nicht mehr friert. Die Maßnahmen erhöhen die Artenvielfalt, verbessern das lokale Klima, wirken im Sinne der Schwammstadt und tragen zu einer hohen Qualität für die Naherholung bei. Die etablierte Wegeführung wurde in die Neugestaltung aufgenommen.
Der Garten wurde bei der Gestaltung an den Heilkräutergarten nach Hildegard von Bingen angelehnt. Es wurden Strauchrosen und Bänder mit Rosen sowie Stauden gepflanzt, auch sind Bänder aus Margeriten entstanden. Die ca. 1800 Quadratmeter große Fläche gehört zu einem Drittel der Stadt, zu zweit Dritteln der Kirchengemeinde. Die Nutzung der Fläche der Kirchgemeinde wird gemäß der Förderrichtlinien über einen Gestattungsvertrag mit der Kirche geregelt. Dafür wurden 338.000 Euro kalkuliert - der Bund übernimmt 90 v.H. der zuwendungsfähigen Ausgaben. Fördermittelgeber ist das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).
Auch an den Gifhorner Schulen wurde viel gebaut im laufenden Jahr. An der Adam-Riese-Schule steht die Fertigstellung des Verbindungsganges zwischen neuem Ganztagsbereich und dem altem Schulgebäude an. Dabei geht es um Restarbeiten des Verbindungsganges nach dem Rückbau der provisorischen Containermensa.
An der Astrid-Lindgren-Schule sind die Plaungen für den Ganztagsschulbereich weit fortgeschritten.
Auch an der Isetalschule wurden die Planungen für den Ganztagsschulbereich in einer Ortsratssitzung in Kästorf vorgestellt.
An der Hauptstelle der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule geht die Sanierung des Naturwissenschaftlichen Traktes weiter. Gebaut wird ebenfalls an der Michael-Ende-Schule. An der Gebrüder-Grimm-Schule wird die alten WC-Anlage saniert - die Ausschreibung erfolgt noch in der zweiten Jahreshälfte.
Ende des Jahres soll der Neubau der Freiherr vom Stein-Schule vergeben werden. Dafür hat die Verwaltung frühzeitig ein umfangreiches pädagogisches Konzept vorgelegt. Dieses Konzept wurde zwischen der Verwaltung und dem Rektor der FSS, Detlef Eichner, eng abgestimmt und ist ein großer Bestandteil der Planung. Wesentlicher Bestandteil ist die Lernhaus- und/oder Cluster-Lösung, welche durch die Anordnung der Unterrichts- sowie Differenzierungsräume um „Marktplätze“ oder zentrale Flächen ausreichend Anreize und Möglichkeiten für Gruppenarbeitsphasen und kollaborative sowie kooperative Unterrichtssequenzen vorhalten und somit den aktuellen Anforderungen an Schule als gesellschaftlich bedeutsamen Teilsystem folgt. Das Kollegium der FSS beschäftigt sich intern bereits intensiv mit dem neuen Konzept und den daraus resultierenden Möglichkeiten.
Die Richtigkeit des Lernhauskonzept wurde durch mehrere Seminare, Fortbildungen sowie Besuche an Schulen mit ähnlichen baulichen und pädagogischen Konzepten bestätigt. Zudem befindet sich die FSS bzgl. möglicher Kooperationen bereits in Abstimmung mit der Fritz-Reuter-Realschule, sobald die Schule den neuen Standort bezieht.
Gleich mehrere Bauprojekte im Bereich Tiefbau stehen entweder vor dem Abschluss oder der langersehnte Ausbau soll kurzfristig beginnen.
Der Ausbau Görlitzer Straße ist beauftragt. Mit der Fertigstellung wird im Frühjahr 2025 gerechnet. Rund 845 000€ wird der Ausbau kosten.
Die Ausbauarbeiten in der Fritz-Reuter-Straße haben begonnen. Die rund 904 000€ teure Maßnahme soll ebenfalls bis zum Frühjahr 2025 andauern.
Mit dem Ausbau der Hamburger und Lüneburger Straße wird die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer erhöht, insbesondere auch der Radfahrer. Derzeit wird der 1. Bauabschnitt zwischen Kreisel Bruno-Kuhn-Straße und dem Robinienweg bearbeitet. Die Gesamtkosten für den 1. Bauabschnitt belaufen sich auf zirka 901 000 €. Die Maßnahme wir mit rund 395 000€ vom Land Niedersachen gefördert.
Die Straßenreparaturen sind auch bereits im vollen Gange. Seit Mitte März wird gepatcht. Des Weiteren ist ganzjährig eine Steinsetzkolonne unterwegs um Ausbesserungen an den Pflasterflächen und Gossen durchzuführen. Für die Instandsetzungsmaßnahmen stehen rund 800 000€ zur Verfügung. Mit der Instandsetzung der unbefestigten Straßen wurde ebenfalls im April begonnen.
Vier weitere Bushaltestellen werden in diesem Jahr im Rahmen der ÖPNV-Förderung ausgebaut: Die Bushaltestelle Helgoländer Straße mit zwei Bussteigen am Calberlaher Damm; die Haltestelle Tränkebergstraße mit zwei Bussteigen am Dannenbütteler Weg; die Haltestelle Blumenstraße mit zwei Bussteigen am Dannenbütteler Weg; die Haltestelle Gladiolenweg mit zwei Bussteigen an der Blumenstraße. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 506 000€. Die ÖPNV-Förderung aus Landesmitteln und Mitteln des Regionalverbandes beträgt rund 379 000€.